S7 Fürstenfelder Schnellstraße

Auftraggeber: ASFiNAG
Systemintegrator: SPIE Dürr Austria
Standort: Fürstenfeld

ANSPRECHPARTNER:
SPIE Dürr Austria

Kontaktperson_Spie Dürr Austria

Alexander Doppelhofer

Head of Automation and Information Technology
M. +43 (0) 664 889 67 020
alexander.doppelhofer@spie.com

 

Der SPIE Dürr Austria-Beitrag zum Lückenschluss in Richtung Ungarn

Baubeschreibung & Leistungsumfang

Im Rahmen des österreichischen Infrastrukturprojektes stattet die SPIE Dürr Austria im Rahmen einer ARGE mit der STRABAG drei Tunnel in Speltenbach, Rudersdorf und Königsdorf, mit einer Gesamtlänge von etwas mehr als 4.500 Metern sowie deren Vorfelder mit modernster Verkehrs- und Elektrotechnik aus. Seit Mai 2024 rollt der Transit bereits auf dem Teilabschnitt durch die zwei Tunnel in Speltenbach (rund 1000 Meter) sowie in Rudersdorf (rund 2900 Meter). Die Gesamtfreigabe der Fürstenfelder Schnellstraße ist für den Herbst 2025 geplant.

Projektumsetzung mit evon XAMControl

Das gesamte Projekt wurde erfolgreich mit der Softwarelösung evon XAMControl realisiert. Dabei kamen Industrie-PCs sowie Remote-I/O-Systeme des Herstellers B&R zum Einsatz. Die Steuerung der Tunnelanlagen Rudersdorf und Speltenbach erfolgt über einen redundanten Tunnelkopfrechner (SolutionServer) sowie 65 lokale Steuereinheiten (LStE – SubController), die mit evon XAMControl konfiguriert und programmiert wurden.

Ein besonderer Vorteil von evon XAMControl liegt in der durchgängigen Programmierbarkeit, die eine einfache und zentrale Verteilung sowie Installation von Änderungen auf alle lokalen Steuereinheiten ermöglicht. Durch den standardisierten Objektkatalog der ASFiNAG, der klare Vorgaben zu Variablenumfang und Benennung jedes Objekts definiert, werden Anpassungen immer projektweit umgesetzt – ein entscheidender Vorteil für Effizienz und Konsistenz.

Im Tunnelbereich wurde eine Vielzahl von Drittsystemen, darunter Brandmeldeanlagen, Videoüberwachung und Doppelzählschleifen, über verschiedene Protokolle wie OPC-UA, IEC-104, RS485 und Modbus-TCP nahtlos in das System integriert. Die 24/7-Überwachung der Tunnel erfolgt durch das Verkehrsmanagementsystem VMIS 2.0 in der regionalen Verkehrsmanagementzentrale in Plabutsch (nahe Graz) – ebenfalls auf Basis von evon XAMControl. Die Anbindung an die Zentrale erfolgt über OPC-UA, wobei der Datenbestand durch den ASFiNAG-Objektkatalog definiert ist.
Zusätzliche Effizienzgewinne wurden durch die Nutzung des evon ACC-Stores und innovativer Unterstützungstools wie eines automatischen Datenpunkttesters sowie eines IBN-Testers erzielt. Diese Automatisierung führte zu erheblichen Zeitersparnissen, sodass der Fokus verstärkt auf zusätzliche Tests und Qualitätssicherung gelegt werden konnte.

Mit dieser innovativen Umsetzung setzt das Projekt neue Maßstäbe in der effizienten Steuerung und Überwachung moderner Tunnelinfrastrukturen.

Technische Ausrüstungsdetails

  • 1 x redundater Solution Server
  • 12 x redundante SubController
  • 45 x standalone SubController
  • 23.000 x I/O-Datenpunkte
  • 2 x Bedienclients
  • 40 x Touchpanels für Vorortbedienung
  • Anbindungen über unterschiedliche Schnittstellen wie OPC-UA, IEC-104, Modbus-TCP, RS485
  • 55.500 x OPC-UA Datenpunkte an die rVMZ Plabutsch

Kontakt

Daniel Seewald
  • Daniel Seewald
    Head of Tunnel & Traffic Infrastructure
  • 0043 3178 21800-136

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